Tommy Wiseau hat einen Traum: Er möchte einen Film drehen. Ihm kommt nur ein bisschen was dazwischen, a) völlige Talentlosigkeit und b) katastrophale Selbstüberschätzung. Das Ergebnis ist „The Room“, ein Film, der mittlerweile absoluten Kultstatus erreicht hat weil er so unfassbar schlecht, so unfreiwillig komisch, so hanebüchen absurd ist.
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Wie es dazu kam, das wird in dem Film „The Disaster Artist“ nachgezeichnet. Basierend auf dem gleichnamigen Buch von Greg Sestero, einem Hauptdarsteller im Film, geht es um Regisseur Tommy Wiseaus Lebensgeschichte. Keiner weiß, wo er herkommt, wie alt er ist und woher er das viele Geld nimmt, man munkelt so um die sechs Millionen Dollar, um seinen Traum vom eigenen Film zu verwirklichen. Als Crew und Schauspieler gefunden sind, fängt das Chaos an. Die Schauspieler müssen, von Tommy natürlich geschriebene, Dialoge aufsagen, die keinerlei Sinn ergeben. Tommy selber ist dermaßen von sich selbst als Schauspieler überzeugt, dass er keine Kritik an seinem Können duldet, ist aber natürlich selber… naja…
„The Disaster Artist“ ist vor allem eine Hommage, eine Verneigung vor Tommy Wiseau. James Franco, den man aus den Spiderman Filmen kennt, spielt Tommy so überzeugend und sieht ihm vor allem durch die Maske so ähnlich, dass man stellenweise vergisst einen Schauspieler zu sehen. Dabei wird Tommy Wiseau aber nie ins Lächerliche gezogen. Man hat fast ein bisschen Mitleid mit ihm, weil der Film klar macht, dass Tommy einfach nur ein Träumer ist. Zwar ein narzisstischer Träumer, der aber dann doch am Ende erkennt, dass er seine Crew und Schauspieler braucht, um seinen Traum umzusetzen.
„The Disaster Artist“ ist vor allem ein Film für Menschen, die skurrile Typen lieben, die sich auf die bizarre Welt von Tommy Wiseau einlassen möchten und können. Nicht nur, weil die Geschichte so unglaublich aber wahr ist, sondern auch, weil die Schauspieler wirklich alles geben, um dem schlechtesten Regisseur der Welt ein kleines Denkmal zu setzen.
