Foto: Symbolbild/Adobe Stock/Hangouts Vectro Pro

Ständig Angst was zu verpassen? Dann hast Du vielleicht „FOMO“!

„Fear of Missing Out“

Hast Du schon mal etwas von „FOMO“ gehört? Gerade in Zeiten von Corona fällt der Begriff immer öfter. „FOMO“ steht für „Fear of Missing Out“. Der englische Ausdruck beschreibt die gesellschaftliche Angst, etwas zu verpassen. „FOMO“ wird auch besonders häufig in Bezug auf den zwanghaften Drang, ständig im Netz zu sein, verwendet. Das Phänomen umfasst also das Gefühl ausgeschlossen zu sein und die damit verbundene Angst, beispielsweise eine soziale Interaktion oder ein besonderes Ereignis nicht mitzubekommen und somit nicht auf dem Laufenden zu sein, zurückzubleiben oder den Anschluss zu verlieren.

Neue Medien verstärken die sozialen Ängste

Das Gefühl, etwas zu verpassen, ist nicht neu und auch nicht die negative Assoziation damit. Wie viele von euch waren schon einmal die Letzten auf einer Party, weil ihr nichts verpassen wolltet? Durch das Internet und neue Technologien ist vieles schneller möglich. Mobile Kommunikationsmittel und digitale Medien sind immer abrufbar und erneuern sich ständig. Mit Instagram, Twitter und Co. kann niemand mehr so leicht etwas verpassen. Dauerhaft zeit- und ortsunabhängig erreichbar zu sein, macht einen aber auf lange Sicht auch einfach kaputt. Verhaltensforscher sehen „FOMO“ als Ausdruck von Überforderung mit der Menge an Informationen an, die zu einer Sucht führen kann. Vor allem jüngere Gruppen seien betroffen wie zum Beispiel die Millennials und Generation Z, die damit aufgewachsen ist. Die neuen Medien bieten Ablenkung und Möglichkeiten von Verbundenheit, aber sie verstärken auch soziale Ängste.

„Joy of Missing Out“

Aber Du kannst auch etwas dagegen tun. Um der „FOMO“ entgegenzuwirken, wurde der gegenteilige Begriff erfunden: „JOMO“! Diese Abkürzung steht für „Joy of Missing Out“. Der englische Begriff meint die Freude, etwas zu verpassen. Wenn also das Handy bewusst weggelegt wird oder es bewusst zu genießen, etwas nicht mitzuerleben. Anstatt sich gezwungen zu fühlen, bei allem dabei zu sein, beschreibt der Ausdruck das Gefühl sich auf eine Auszeit mit sich alleine zu freuen.

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