Geschirr aus Naturmaterialien doch nicht so nachhaltig?

Fast überall findet man mittlerweile Geschirrartikel aus Bambus-, Reis- oder Weizenfasern. Doch der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) warnt jetzt vor diesem potenziell gesundheitsschädlichem Kunststoffgeschirr und To-Go Artikeln.

„Es ist ein Skandal, dass der Handel Verbraucherinnen und Verbrauchern weiterhin illegales und potenziell krebserregendes Plastik-Geschirr mit Bambus-, Reis- oder Weizenfasern anbietet. Der Bundesregierung und den Bundesländern ist spätestens seit Juni 2020 bekannt, dass der Verkauf illegal ist,“ sagt Klaus Müller, vzbv-Vorstand. Entsprechende Produkte seien nicht für den Kontakt mit Lebensmitteln zugelassen, werden aber trotzdem in den Läden verkauft.

KUNSTSTOFFE EBENFALLS ENTHALTEN

Neben den Naturmaterialien wie Bambus, soll das vermeintlich nachhaltige Geschirr oft auch Kunststoff enthalten. Verbraucher können meist nicht erkennen, ob es sich um reine Naturmaterialien oder um Kunststoffgemische handelt.

Beim Kontakt mit heißen Getränken oder Speisen können Kunststoffprodukte mit Bambusfasern potenziell krebserregendes Formaldehyd abgeben. Das Bundesinstitut für Risikobewertung hat solches Geschirr deshalb als nicht geeignet für den Kontakt mit heißen Speisen und Getränken einge­stuft. Auch Stiftung Warentest hat 2019 Bambusbecher getestet und dabei hohe Mengen an Melamin und Formaldehyd gefunden. Offensichtlich hat sich seit dem Test nicht viel getan, denn damals hätten die meisten der damals getesteten Becher nicht verkauft werden dürfen – etwa aufgrund zu vieler Schadstoffe oder weil sie falsch deklariert waren.

Nico

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