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Deutschlands beliebteste Diäten auf dem Prüfstand: HCG Diät

Das humane Choriongonadotropin (kurz HCG) ist ein Hormon, das während der Schwangerschaft gebildet wird. Bei dieser Diätform reduziert man Fett, Zucker, Kohlenhydrate und verzichtet auf Alkohol und supplementiert parallel das Hormon HCG, weil diesem eine fettmobilisierende Wirkung zugeschrieben wurde. Die Diät enthält in ihrer ursprünglichen Form extrem wenig Energie (unter 500 kcal pro Tag).  Bisher sind die Aussagen zu der HCG Diät wie stärkerer Fett- als Muskelabbau, bessere Stimmung oder geringeres Hungergefühl wissenschaftlich nicht haltbar.

 

Viele Nebenwirkungen

Bereits 1987 kam die Arzneimittelkommission der Deutschen Ärzteschaft zu dem Ergebnis, dass HCG weder eine „fettmobilisierende“ Wirkung noch einen Einfluss auf Appetit oder Hungergefühl hat.
Der Gewichtsverlust übergewichtiger Patient*innen durch HCG sei nicht höher als durch eine normale hypokalorische Diät und verbessere auch nicht das Befinden während einer Diät zur Gewichtsabnahme. Weiter treten bei der Diät folgende Nebenwirkungen auf:

  • Kopfschmerzen,
  • Störungen der Regelblutung,
  • Reizbarkeit,
  • Unruhe,
  • Depressionen,
  • Müdigkeit,
  • Ödeme

 

Fazit

Klingt nach ziemlich wenig Spaß. Alles was schmeckt, ist erst einmal verboten. Dadurch entsteht ein Kaloriendefizit, durch das man vorerst abnimmt. Was aber wirklich schmal wird, ist der Geldbeutel. Der einzige Vorteil, man hat vor Beginn des Verzichts zwei letzte Schlemmertage. Jo-Jo-Effekt vorprogrammiert!

 

Eure Jenny von Heiß&Rettich

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